Forschungsprojekt
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Forschungsvorhaben

In den letzten Jahren hat sich Holz als Alternative zu Stahl und Beton auch für Großprojekte etabliert. So ist ein Markt für komplexe Holzgroßprojekte entstanden, der kontinuierlich wächst. Neun mittelständische niedersächsische Zimmerei- und Holzbaubetriebe  haben sich als Kooperation Holzbau zusammengefunden, um diesen Markt als kompetenter und leistungsfähiger Partner zu bedienen.

Da Bauherren heute nicht mehr bereit sind, die technische Abstimmung und Terminplanung selbst zu übernehmen, kommt dem Generalunternehmer eine immer bedeutendere Rolle zu. Der Auftraggeber erhält sein Bauwerk schlüsselfertig und muss sich um nichts mehr selbst kümmern.  Ein einzelner mittelständischer Holzbau-Betrieb stößt hier schnell an seine Grenzen. Die Anforderungen an Technik, Planung und Organisation können nicht erfüllt werden, hinzu kommen finanzielle und juristische Problemstellungen.

In der Kooperation Holzbau werden daher Großprojekte, welche die einzelnen Unternehmen nicht bewältigen könnten, von mehreren Mitgliedsunternehmen akquiriert und abgewickelt. Der Auftraggeber hat in der Kooperation einen kompetenten Partner, der als Generalunternehmer fungiert. Durch die internen Abstimmungsprozesse wird der Bauherr nicht belastet.

Voraussetzung für den Auftritt als Generalunternehmer ist es, die komplexe dezentrale Planung von Großprojekten mit gleichberechtigten Partnern beherrschbar zu machen. Deshalb wurden in einem Forschungsprojekt zunächst die Grundlagen dafür gelegt. 

Als Ergebnis der Forschungsarbeit  verfügt die Kooperation heute unter anderem über gemeinsame Systeme für Kalkulation und Kommunikation sowie Software-Schnittstellen für CAD-Programme. Schon in der Forschungsphase hat sich gezeigt, das die Kooperation Holzbau damit in der Lage ist, im Wettbewerb mit deutschen und europäischen Großunternehmen standzuhalten. Dabei ist die Kooperation eine Plattform geworden, die auch für neue Mitglieder offen ist und so ihr Leistungsspektrum erweitern kann.

Insbesondere ist die Entwicklung einer Planungsmethode für die Abwicklung von Holzgroßprojekten hervorzuheben. Die  Akquirierung und Durchführung eines solchen Projekts lassen sich in fünf Phasen einteilen:

  1. Bildung von Arbeitspaketen
  2. Konsortialbildung und Angebotserstellung
  3. Planung
  4. Durchführung
  5. Nachkalkulation

Vor allem durch die ersten beiden Schritte unterscheidet sich der Planungsprozess der Kooperation Holzbau von bekannten Vorgehensweisen. Um eine klare Aufgabenverteilung zu erreichen wird jede Ausschreibung in Arbeitspakete unterteilt, für die die Kooperationsunternehmen interne "Teilangebote" abgeben können. Je nach freien Kapazitäten und Spezial-Know-How werden die Mitglieder für das Konsortium, das das Großprojekt schließlich abwickeln soll, ausgewählt.

Die Regeln der Kooperation und die gemeinsame Kommunikationsplattform  ermöglichen es, diesen komplexen Abstimmungsprozeß innerhalb kürzester Zeit durchzuführen, so daß schnell und flexibel auf die Anforderungen des  Marktes reagiert werden kann. Zudem entfällt der Delegationsaufwand vom Haupt- zum Unterauftragnehmer, so dass Projekte effizient abgewickelt werden. Falls für bestimmte Aufgaben doch andere Firmen hinzugezogen werden, kann die Kooperation auf bewährte Partner zurückgreifen.

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